Dienstag, 31. Juli 2007

Dienstag 31. Juli

Momentan ist mein mami wieder bei der Chemo und ich warte, bis ich das sms bekomme und sie wieder holen kann. Hoffe es geht alles gut.
Morgen ist der Nationalfeiertag der Schweiz und wie ihr seht, sind wir vorbereitet.
Wir feiern in Mörschwil mit Pascal zusammen. Uiii wie ich mich freue.





Wenn jemand Lust und Zeit hat, mit uns zu feiern, dann seit ihr herzliche eingeladen. Müsst einfach das Grillgut selber mitnehmen. Meldet euch doch bei mir, wegen Zeit und Ort :-)

Liebs Grüessli
Daniela






Hier ein geschichtlicher Abriss vom ersten August:
Warum hat die Schweiz am 1. August Geburtstag?

Am 1. August feiern die Schweizer ihren Nationalfeiertag. Das ist schon seit Tells Zeiten so. Oder etwa doch nicht?

Der Nationalfeiertag am 1. August ist nicht ganz so alt wie die Eidgenossenschaft: Erst 1889 legte der Bund den Nationalfeiertag auf dieses Datum fest. Die Initiative dazu war von Bern ausgegangen: 1891 feierte nämlich die Stadt Bern ihr 700-jähriges Jubiläum, und so wollte man die Berner 700-Jahr-Feier mit einer eidgenössischen 600-Jahr-Feier verbinden. Noch blieb diese Bundesfeier aber ein Einzelfall.
Vom Glockengeläut zum Höhenfeuer

Ab 1899 sollten dann die Kantone auf Geheiss des Bundes am Abend des 1. August die Glocken läuten lassen. Aus diesem eher bescheidenen Anlass wurde im Lauf der Zeit die Bundesfeier, wie wir sie heute kennen - mit Höhenfeuern, Feuerwerk, patriotischen Reden und Grillwürsten. Und seit 1993 ist der Tag auch endlich arbeitsfrei. Damals wurde die - von den Schweizer Demokraten lancierte - Initiative für einen arbeitsfreien Bundesfeiertag wuchtig angenommen.

Die Geburtsurkunde

Der Bundesbrief von 1291, in dem die Talschaften von Uri, Schwyz und Unterwalden einander Beistand versprechen, datiert von Anfang August 1291. Deswegen findet die Bundesfeier im August statt. Allerdings gab es in dieser Zeit eine Vielzahl von solchen Bündnissen (zum Beispiel den Bund von Brunnen 1315, der wohl bedeutender war). Der Bundesbrief ist so nur eines von vielen Gründungsdokumenten der Eidgenossenschaft. Er war zudem lange Zeit verschollen; erst 1758 wurde er in einem Schwyzer Archiv wiederentdeckt.


Rütlischwur im November

Übrigens galt lange nicht der 1. August als Gründungstag der Schweiz, sondern der 8. November. Der Historiker Aegidius Tschudi hatte Mitte des 16. Jahrhunderts den - historisch nicht belegten - Rütlischwur auf den 8. November 1307 datiert. Der Rütlischwur war 1470 erstmals im Weissen Buch von Sarnen erwähnt, aber noch nicht datiert worden.
Noch 1907 wurde in Altdorf im Beisein einer Bundesratsdelegation das 600-jährige Bestehen der Eidgenossenschaft gefeiert. Auch das Telldenkmal in Altdorf verweist auf diese Jahreszahl.
Im Laufe des 20. Jahrhunderts verband sich aber der Rütlischwur-Mythos mehr und mehr mit dem 1. August, bis die Erinnerung an das alte Datum vollständig schwand.

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